AlgorithmusAlgorithmen sind nicht anderes als eine eindeutige Handlungsvorschrift im Rahmen der Lösung von Problemen. Sie bestehen aus vielen einzelnen Schritten, die auf Basis bestimmter Eingaben eine bestimmte Ausgabe erzeugen, die weitere Schritte anstößt. Diese können von spezifischen Bedingungen abhängig gemacht werden.
Application Programming Interface (API)Ein Application Programming Interface (API) ist eine standardisierte Programmierschnittstelle, über die Software-Applikationen mit anderen Programmen oder auch Maschinen Daten austauschen können. Auf diese Weise können unterschiedliche Systeme miteinander integriert werden. APIs sind sozusagen das Rückgrat des Industrie 4.0-Ansatzes.
AuftragsdatenDarunter sind alle Daten zu verstehen, die den Druckauftrag beschreiben – also Angaben zu Kunde, Auflage, Umfang, Papier, Farbe, Weiterverarbeitung, Termin, Versand etc.
Best-of-Breed-AnsatzDer Begriff „Best of Breed“ bedeutet im Software-Bereich, dass nicht mehr eine unternehmensweite Komplettlösung eines Anbieters eingesetzt wird, sondern für jeden Einsatzzweck die jeweils optimale Applikation gewählt wird. Voraussetzung dafür ist die technische Offenheit der gewählten Programme, um sie möglichst nahtlos miteinander integrieren zu können. Ein Beispiel: IWS konzentriert sich auf die Optimierung des PDF-Workflows und kann mit einer Vielzahl von MIS-Systemen, Webshops, Ausgabeworkflows und mehr integriert werden.
Business TransformationDamit wird die Entwicklung neuer Geschäftsprozesse und -modelle auf Basis digitaler Technologien beschrieben. Ein Beispiel in der Druckindustrie ist der Wandel hin zu Web2Print. Der Begiff wird oft verwechselt mit der digitalen Transformation (siehe dort).
Digitale TransformationDer Begriff umschreibt die Neufassung bestehender Geschäftsprozesse unter Nutzung digitaler Technologien allgemein sowie Künstlicher Intelligenz und Machine Learning im Besonderen. Ein Beispiel aus der Druckindustrie ist die Transformation von der analogen Auftragstasche hin zu einem digitalem Cockpit zur Kontrolle der Auftragsabwicklung und Produktion. Der Begriff wird oft verwechselt mit der Business Transformation (siehe dort).
Druck-BrokerDruck-Broker sind die Betreiber von Bestellplattformen für Druckprodukte. Die Broker vermitteln die Aufträge ihrer Partnerdruckereien meist in der Region des jeweiligen Kunden. Der Service ist von günstigen Preisen, kurzen Lieferfristen und meist niedrigen Auflagen geprägt. Dieses Geschäftsmodell ist ohne einen hohen Automatisierungsgrad nicht darstellbar.
Druckindustrie 4.0Der Begriff Industrie 4.0 umschreibt die vierte industrielle Revolution – den Trend hin zur weitreichenden Automatisierung und den Datenaustausch zwischen Maschinen in der Fertigungstechnik. Ziel ist die so genannte Smart Factory. Wesentliche Grundlagen von Industrie 4.0 sind das Internet der Dinge, Cloud Computing und Künstliche Intelligenz.
Dynamischer PreflightDruck das Erzeugen von JobTickets aus den Auftragsbeschreibungsdateien des Webshop oder MIS/ERP System können die Produktionsdaten auftragsbezogen geprüft werden (Angeboten ist ein 16-Seiter 4C, geliefert wird ein 12Seiter mit Sonderfarben).
IntegrationUnter dem Begriff der Integration versteht man in aller Regel die programmiertechnische Verbindung von Software-Systemen und/oder Hardware bis hin zu Maschinen untereinander oder auch übergreifend. Ziel sind beispielsweise automatisierte Workflows. Voraussetzung sind definierte Schnittstellen (siehe API). Eine Smart Factory ist ein Beispiel für eine hochintegrierte Produktionsumgebung. Damit muss eine einzige Applikation nicht mehr alle Aufgaben abbilden können (siehe Best of Breed-Ansatz).
Internet der Dinge (IoT)Das Internet der Dinge, kurz IoT, ist ein Netzwerk aus miteinander verbundenen Computern sowie mit Sensoren ausgestatteten mechanischen und digitalen Geräten und Maschinen. Diese sind in der Lage, selbstständig Daten miteinander auszutauschen. Im produzierenden Gewerbe können damit ganze Fertigungsprozesse automatisiert werden.
Internet of Things (IoT)siehe Internet der Dinge
IT-HousekeepingDer Begriff des IT-Housekeepings umschreibt die fortlaufende Überwachung, Pflege und Wartung von IT-Systemen. Dabei geht es um die Beobachtung des Zustands der Systeme und die Ausführung von Pflege- und Wartungsmaßnahmen, meist nach definierten Zeitplänen. Die neue Version 2.5 bietet Basisfunktionen für das IT-Housekeeping und trägt damit zur Sicherheit der Produktionssysteme bei.
Job Definition Format (JDF)Das Job Definition Format (JDF) hat sich als Standardformat in der grafischen Industrie etabliert. Das offene Dateiformat ermöglicht den Datenaustausch zwischen IT-Systemen, E-Business-Applikationen und Management-Informationssystemen (MIS) mit Maschinen in der Druckvorstufe, Druckproduktion und Weiterverarbeitung.
JSONJavaScript Object Notation (JSON) ist das Datenaustauschformat, das diese Übertragungen ermöglicht. JSON ist aufgrund seines menschenlesbaren Texts als Datenformat bei Entwicklern beliebt. Dieser ist leicht lesbar, erfordert weniger Code und wird schneller verarbeitet.
Low-CodeLow-Code ist ein recht neuer Ansatz in der Softwareentwicklung, der wenig oder gar keine der wenig bis gar keine Kodierung erfordert. Statt komplexer Programmiersprachen werden hier visuelle Schnittstellen mit grundlegender Logik und Drag-and-Drop-Funktionen genutzt. Damit können auch Nutzende mit nur geringe oder keiner Erfahrung in der Programmierung Applikationen erstellen. Beispiele für Low-Code-Systeme sind Ninox und saas.do.
Mass CustomizationMass Customization, auf Deutsch etwa „kundenindividuelle Massenproduktion", ist ein Prozess, der es Kunden ermöglicht, bestimmte Merkmale eines Produkts zu individualisieren, die Kosten aber etwa auf dem Niveau der Massenproduktion. In der Druckindustrie ist Web-to-Print ein solcher Prozess. Mass Customization bedeutet meist einen Vorteil gegenüber Wettbewerbern, die nur Standardprodukte anbieten.
MetadatenMetadaten sind strukturierte Daten, die Dateien beschreiben – das können PDFs, Bilder, Grafiken Dateien der Adobe Creative Suite, Websites und viele mehr sein. Die Metadaten enthalten wichtige Informationen über die jeweiligen Dateien und sind maschinell auslesbar.
MiddlewareEine Middleware ist eine Software, die den Austausch zwischen verschiedenen Systemen vermittelt, sowohl zwischen Applikationen als auch Hardware-Systemen. Als Beispiel fungiert Impressed Workflow Server als Mittler zwischen Eingabesystemen wie MIS, Druck-Brokern oder Webshops und Ausgabesystemen wie Digitaldruckmaschinen, den bekannten Ausgabeworkflows und RIPs. Basis dieses Austausches ist die weitgehende Standardisierung von Datenformaten.
MISDas Kürzel MIS steht für Management-Informationssystem. Ein solches System stellt dem Unternehmen Informationen zur Verfügung, über die Geschäftsprozesse gesteuert und kontrolliert werden können. Im Markt existiert eine Reihe von MIS, die speziell für die Druckindustrie entwickelt wurden – Impressed Workflow Server unterstützt eine Vielzahl dieser Systeme.
Predictive MaintenanceDer Begriff beschreibt die vorausschauende Wartung von Maschinen und Anlagen. Diesen senden über Senoren erfasste Daten über ihren Zustand an ein zentrales System. Die Live-Daten werden über Methoden der Künstlichen Intelligenz im Vergleich mit historischen Daten ausgewertet. So können nötige Wartungen oder Maschinenausfälle vorhergesagt werden
Presigned-URLsStandardmäßig sind Dateien im IWS nur für angemeldete Anwender im Zugriff. IWS kann jedoch optional Dateien für andere Systeme freigeben, indem er unter Verwendung seiner eigenen Sicherheitsanmeldeinformationen eine vordefinierte URL erstellt, um eine zeitlich begrenzte Berechtigung zum Herunterladen der Dateien zu erteilen.
PrintTalkPrintTalk® wurde von Herstellern von Druckmanagementsystemen und E-Commerce-Unternehmen gegründet mit dem Ziel, eine gemeinsame und offene Kommunikationsschnittstelle zwischen Unternehmen, die Druckerzeugnisse kaufen, und Druckereien zu definieren. PrintTalk erweitert JDF und dessen Folgeformat XJDF. PrintTalk ist integraler Bestandteil von XJDF.
REST-APIDer Begriff umschreibt eine Programmierschnittstelle (API), welche die Kommunikation zwischen Servern und Clients in Netzwerken definiert. Sie orientiert sich dabei an entsprechenden Abläufen des World Wide Webs und organisiert damit die Kommunikation verteilter Systeme untereinander.
RüstkostenRüstkosten sind die (Zeit-)Kosten für die Einrichtung eines Betriebsmittels für einen bestimmten Arbeitsvorgang – in der Druckindustrie etwa einer Druckmaschine. Rüstkosten sind ein wesentlicher Kostenfaktor in produzierenden Unternehmen.
SaaSSoftware-as-a-Service, kurz SaaS, beschreibt die Bereitstellung von Software-Applikationen in der Cloud. Die Nutzung wird über meist mehrstufige Abonnements meist auf Basis der Zahle der Nutzenden abgerechnet. Die Verantwortung für den sicheren Betrieb liegt beim Anbieter der jeweiligen Software. SaaS hat auch betriebswirtschaftliche Vorteile, da die Nutzungsgebühren in die Betriebskosten eingehen.
SidecarEine Funktion in Impressed Workflow Server 2.5. Sie ermöglicht, parallel zu den Produktionsdaten auch andere Daten wie Lieferscheine oder Produktionsbeschreibunginformationen durch den IWS-Workflow zu schleusen – ein großer Gewinn an Effizienz und Komfort.
Smart FactoryDer Begriff Smart Factory, die intelligente Fabrik, beschreibt eine Produktionsumgebung, in der Maschinen fähig sind, Prozesse durch Automatisierung und Selbstoptimierung zu verbessern. Grundlagen des Ansatzes sind insbesondere Künstliche Intelligenz, die Prinzipien des Internet of Things sowie generell eine Verzahnung von Produktions-, Kommunikations- und Informationstechnologien.
Total Cost of Ownership (TCO)Die „Total Cost of Ownership“ umfassen nicht nur den Anschaffungspreis eines Produktes oder einer Lösung, sondern auch die Kosten für deren Betrieb – also auch die Aufwendungen für Wartung und Reparaturen, Updates, Betriebsstoffe, den Energieverbrauch und Schulungen, sogar die Entsorgung.
Vorausschauende WartungSiehe Predictive Maintenance
WebshopBei einem Web- oder Onlineshop werden, wie der Name schon sagt, Waren oder Dienstleistungen auf elektronischem Weg angeboten. Solche Shops werden in der Regel über entsprechende, weitgehend standardisierte Software-Lösungen, diese bieten Schnittstellen zu Bezahl- und Versandsystemen. Ein in der Druckindustrie häufig verwendetes Shop-System ist Magento.
XJDFDas Kürzel XJDF steht für „Exchange Job Definition Format“, wie der Name vermuten lässt, ist es eine neue Version von JDF, dessen Wurzeln bis in die 90er-Jahre zurückreichen. XJDF basiert nicht mehr auf der Idee eines vollständigen elektronischen Jobtickets, sondern stellt die Schnittstellentechnologie in den Mittelpunkt. Das Format wird damit einfacher und restriktiver – somit finden sich Entwickler schneller ein und die Gefahr der Entstehung von Dialekten wird minimiert. Erhalten bleibt aber in vollem Umfang der Vorteil der konsistenten Sprache, das Herzstück der JDF-Spezifikation.